"Als Unkraut bezeichnet man Pflanzen der spontanen Begleitvegetation in Kulturpflanzenbeständen, Grünland oder Gartenanlagen, die dort nicht gezielt angebaut werden"

So geht es mir mit den Cosmea. Fand ich vor drei Jahren die Idee (übrigens hier geklaut...), meine Gartenbeete mit Cosmen zu ergänzen eine ganz besonders Schlaue. War im letzten Jahr bereits mein Überdruss über diese Pflanzen schon grösser geworden, doch auch dann habe ich es verpasst, alle zu entfernen vor der Samenverteilung und voilà jetzt ist mein Garten übersäht mit diesen Blüten. Eigentlich sind sie ja ganz hübsch, aber leider stängeln sie extrem hoch und knicken bei all den Stürmen in diesem Jahr reihum weg. Darum ausgerupft und in die Vase gesetzt. Ergänzt mit weissen und pinken Hibiskusblüten, welche ich als Strauch auch nicht besonders schätze, weil bei Regen die Blüten jeweils klebrig abfallen und ich täglich ein Dutzend einsammeln darf. Bleibt noch zum Schluss in der Mitte ein Röschen zu platzieren. Ein wunderschöner Rosenstrauch, aber mit unglaublichen Stacheln in diesem Jahr reichlich blühend. 

Alles leicht gebüschelt und schon steht ein pink-weisser Sommerstrauss auf dem Biedermeiertisch. 
Ein Gruss geht an Helga vom Holunderblütchen-Blog mit unserem Friday Flower Strauss. 

Nachdem im letzten Monat noch alles in sehr sanften Farben gehalten war, wird es zunehmend leuchtender in meinem Garten. Der Sommer naht... zumindest sind die Temperatur schon an meiner Wohlfühlgrenze angekommen.

Die pinke Rose blüht in diesem Jahr besonders schön. Im letzten Jahr war sie vom Rosenrost befallen. In diesem Jahr erscheinen die Edlen noch ganz gesund. Auch im restlichen Garten wird es knalliger... aber ich spare mir noch ein paar Eindrücke für den nächsten Post auf, der Juni ist ja noch lange.

Das Rosensträusschen wollte ich aber dem Friday Flower Day von Holunderblütchen widmen, daher hat es heute bereits einen Platz erhalten.

Hätte mir jemand vor ein paar Jahren gesagt ich hätte einen Garten mit rosa Rosen hätte ich ihn für verrückt erklärt. Meinen grünen Daumen hatte ich erfolgreich in ganz viel Hundefell versteckt... keine Zeit für nichts ausser für die Vierbeiner war damals das Lebensmotto. Ob es das Alter ist oder einfach die Erkenntnis, dass die Natur nicht nur aus Tieren besteht, sondern uns auch die Flora viel Freude bereiten kann? Egal, die Liebe zum Gärtner ist erwacht und ich erfreue mich sehr an meinen rosa "Wilden" im Garten.


Essigrose im Topf gleich beim Sitzplatz. Der Zuber zum Wassersammeln ist genau richtig da, die Dame hat im Sommer jeweils sehr viel Durst.


Eine Wilde, die einfach so bei uns gewachsen ist. Sie muss häufig geschnitten werden, da ihr Ausbreitungsdrang riesig ist.



Im Herbst neu gepflanzt... unter andere blüht bereits die erste Mondviole und der Nektar wird tatsächlich gefuttert.



Wunderschöne Akelei beim Hühnergehege... und ja richtig erkannt, der Mai ist tatsächlich rosa bei mir.



Unsere geliebten Eier-Ladies: Elsi die Dunkle und Emma, die scheue Helle.

Wenn ich morgens mit den Hunden durch die Wälder ziehe, meist noch ein bisschen müde, da doch ab und an der Schlaf bei uns zu knapp ausfällt, erlebe ich den Tagbeginn doch mit all meinen Sinnen. Da höre ich das Zwitschern der Vögel, sehe die ersten Sonnenstrahlen übers Wasser tanzen. Aber auch der Geruchsinn kommt im Frühjahr nicht zu kurz. Natürlich ist der scharfe Geruch vom Bärlauch, der hier reichlich wächst, nicht jedermans Lieblingsduft. Ich aber finden ihn wunderbar, macht er doch Vorfreude auf ein leckeres Bärlauchpesto.

Der Bärlauch an sich ist aber auch in der Blüte wunderschön. Zusammen mit Goldnessel und Flieder macht er sich toll in unserer Freitagsblumen-Frühlings-Vase. Er wird somit auch mit Holunderblütchen's Blog verlinkt.

... wenn Spaniens Blüten blühn!
Oder eben, wenn es bei uns April wird. Überall spriesst es grün in allen Schattierungen aus den Boden.



In diesem Monat ist es im Wald und auf dem Feld besonders schön. Die Stimmungen insbesondere früh morgens sind traumhaft, auch wenn in diesem Jahr Kälte und Schnee die Frühlingsstimmung teilweise verdorben hat.


Zuerst war es zu trocken, dann sehr nass, aber dafür wirkt Gras, Moos und Laub umso satter.


Auch im Garten ist im April vieles grün, eher unspektakulär, aber ich liebe diese frische Farbe schon sehr.

Wir leben tatsächlich in einer Gegend, wo sich Fuchs und Hase noch gute Nacht sagen. So sehen wir beim morgendlichen Joggen häufig Füchse auf dem Heimweg, Feldhasen, welche rasch über den Weg flitzen oder wir werden von Rehen und Vogelgesang begleitet. Ich liebe diese Nähe zur Natur und geniesse sie sehr. Auch die Schattenseiten wie das Auffinden von einzelnen Hasenpfoten durch Venus oder die Gefahr für unsere Hühner durch Fuchs oder Raubvogel gehören dabei dazu. Sich als Teil der Natur zu spüren, gibt mir immer wieder einen besonderen Energieschub.

Das kleine Osterhäschen macht Vorfreude aufs kommende lange Wochenende und ein paar Frühlingsblüher passen da farblich ganz gut dazu. Das Hasensträusschen darf sich noch zu vielen anderen wunderbaren Sträussen auf Holunderblütchen's Blog gesellen.
Im Frühling geniesse ich die Natur besonders. Das laute Vogelgezwitscher am Morgen und das Spriessen von Blumen, Gräsern und Bäumen ist jedes Jahr aus neue wunderbar. Auch im Garten wird es langsam farbiger... die roten Tulpen stammen noch von der Vorbesitzerin irgendwie geben sie einen ganz lustigen Farbkontrast zu den Rosafarbenen.

Bei mir hat jeder Monat seine eigene Farbe. Der März ist bei mir definitiv gelb. Da ist einerseitzs das wunderschöne Zitronengelb der Primeln, aber auch ein dunkles Goldgelb der Narzissen oder das feine zierliche Gelb der Blüten der Kornellkirsche. Auch kleine Hornveilchen in hellgelb durften bei mir einziehen. Auch wenn sonst das ganze Jahr möglichst kein Gelb in meinem Garten wachsen darf... im März ist diese Farbe erlaubt und macht mir sogar Freude läutet sie doch das Gartenjahr ein und bringt die ersten Sonnenstrahlen besonders zum Leuchten.